Tierethik & Veganismus - Erwin Lengauer

Shownotes

Folge 3: Erst kommt die Moral, dann kommt das Fressen? Veganismus-Aktivist:innen bringen in der oft emotional geführten Debatte um Tierschutz und Tierrechte naturgemäß auch die Moral und Ethik ins Spiel. Ist es vertretbar, dass wir Tiere töten, um uns zu ernähren? Und welche tierethischen Argumente gibt es dafür? Der Ethiker und Rechtsphilosoph Erwin Lengauer gibt im Gespräch mit Niko Alm einen Einblick in die gängigen Konzepte der Tierethik und versucht, einen wissenschaftlich fundierten, pragmatischen Zugang zum Thema Veganismus aus moralischer Perspektive aufzuzeigen. Dabei spricht er über komplexe Fragen der Mensch-Tier-Beziehung: Anhand welcher Kriterien wird entschieden, welche Tiere bzw. Lebewesen besonders schützenswert sind, wie plausibel sind diese Kriterien und wo wird die Grenze zum Personenstatus gezogen? Wie politisch ist Fleischkonsum? Und wie kann man durch politische Maßnahmen wie Tierschutzrechte negative Folgeeffekte - auch auf Seite der Menschen im Hinblick auf Umwelt und Klima - verhindern? Erwin Lengauer ist Assistent an der Forschungsstelle für Ethik und Wissenschaft im Dialog (FEWD) am Institut für Philosophie der Universität Wien.

Weiterführende bzw. besprochene Literatur: • Publikationen von Erwin Lengauer zum Thema • Tom Regan „The Case for Animal Rights“ (University of California Press, 1983) • Peter Singer „Animal Liberation“ (B&T, 1975)

Kommentare (1)

Anni Reeg

Du sollst nicht töten, und das ohne Ausnahme. Kein Mensch hat das Recht einem Tier das Leben zu nehmen, denn wir alle atmen aus derselben Quelle, die sich Gott nennt. Wer Tötet, vergeht sich am Leben, und was der Mensch dem Tier antut, kommt als Wirkung wieder auf den Menschen zurück, denn das Gesetz von Saat und Ernte ist gerecht. Was der Mensch sät, wird er ernten. Wer nicht in der Gottes und Nächstenliebe lebt, der vergeht sich am gesetz des Lebens, das Gott in jedem von uns ist, also auch in den Tieren. Von daher: Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Alles was uns die Mutter Erde freiwillig schent, das soll unsere Nahrung sein. Ein Tier schenkt uns nicht freiwillig sein leben, es wird gezwungen indem man es ihm einfach nimmt für einen kurzen Gaumengenuß. Doch jeder hat den freien Willen, was er daraus macht, hat er auch selbst zu verantworten.

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