Eine Annäherung an das bedingungslose Grundeinkommen - Georg Schildhammer

Shownotes

Folge 28: Das politische Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ist nicht neu. Ideengeschichtlich wurde es in Teilaspekten immer wieder aufgeworfen und auch in die Praxis umgesetzt – auch wenn es bislang zu keiner Zeit jemals ein tatsächliches BGE gegeben hatte, das diesen Namen auch verdient hätte und über einen (lebens)langen Zeitraum ausbezahlt wurde. Gerade weil die Praxistauglichkeit noch nie umfassend überprüft werden konnte, kehrt das Konzept immer wieder in den politischen und politphilosophischen Diskurs zurück.

Seine Anziehungskraft ergibt sich auch aus den verschiedenen Begründungen, die zu einer Einführung geltend gemacht werden können, denen Argumente gegenüber stehen, die sich ebenso an Prinzip und Praxis ausrichten. Die politischen Lager sind in diesem Thema selbst oft gespalten.

Georg Schildhammer und Niko Alm – beide nur studierte Philosophen, aber keine Experten im Thema – versuchen in einem etwas längeren Gespräch das Für und Wider eines bedingungslosen Grundeinkommens gegeneinander abzuwägen.

Kommentare (2)

Paul Ettl

Danke für diesen Beitrag. Natürlich gäbe es dazu viel zu sagen. Ich möchte nur eine Bemerkung anbringen: Es gibt auch die Idee, das BGE als gesplittetes BGE auszuzahlen, nämlich einen gewissen Betrag als "persönliches BGE" und einen zweiten Teil als "Haushalts-BGE", also etwa 800 € als persönliches BGE und 700 € als Haushalts-BGE. Damit wäre das BGE auch näher dem, wie die Armustsgefährdungschwelle oder dem Referenz-Budget der Armutskonferenz definiert sind, weil ja die Wohnungskosten einen großen Teil der Lebenskosten ausmachen und die Wohnungskosten nicht gleich 4x so groß sind, wenn man in einer Familie mit 4 Personen in einer Wohnng lebt. Die Gesamtkosten für ein derartiges BGE wären dann signifikant geringer, das Konzept daher leichter finanzierbar. Mehr darüber auch im "www.linzer-modell.info"

Joseph

Gut geschrieben !

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